Von Michael Schuh

Michel ist Redakteur bei laut.de und Chef des Redaktionsradios laut.fm/eins
18. November 2021

6. laut.fm/CON: Zweite virtuelle DJ-Konferenz

  • Rund 250 DJs schalten sich remote zu
  • Buntes Programm mit prominenten Gastspeakern
  • Große Freude über 15.000 Jahre laut.fm

laut.fm/CON - on your home screen since 2020! Zum zweiten Mal in Folge begrüßten wir am vergangenen Wochenende zahlreiche laut.fm-DJs, Hörer*innen und Online-Radio-Interessierte zu einem pandemiegerechten Remote-Event.

Um dennoch möglichst nah an das Erlebnis einer Real-Life-Konferenz zu kommen, stand allen Besuchern mit Gather.Town zusätzlich ein Tool zur Verfügung, mit dem man virtuell die Konstanzer laut.fm-Räumlichkeiten besuchen konnte (der neben den Vortragsräumen platzierte Dancefloor entspringt noch unserer Fantasie).

Wie üblich startete die Radio-Convention mit der "State Of The Station": Vorstand Rainer Henze freute sich zum Einstieg vor 250 Zuschauer*innen gleich darüber, das selbstgesteckte Ziel von 10.000 Radiosendern in Kürze zu erreichen. 

    Die Vorbereitungen laufen: Rainer Henze und Raphael Bregger.

    © laut.ag

    laut.fm 2021: 100 Mio. Hörstunden

    laut.fm erzielte 2021 auch ein Wachstum von 30% in der Hörstunden-Gesamtnutzung. Zur Veranschaulichung rechnete Rainer Henze die Summe von 130 Mio. Stunden einmal um: demnach beträgt die Gesamthördauer auf laut.fm in 2021 etwa 15.000 Jahre!

    Gespannt sieht er der ersten nativen laut.fm-App für IOS/Android entgegen, dem Top-Prio-Projekt in 2021. Mit der App, die unter anderem auch den Onboarding-Prozess vereinfachen wird, dürfte sich das Wachstum noch beschleunigen. Um die weitere Skalierung zu ermöglichen, muss parallel ein "robustes Backend" aufgestellt werden.

    Mit einem Lob für die stets positive, solidarische wie konstruktive DJ-Community, die jedem neuen laut.fm-Mitglied mit Rat und Tat zur Seite steht, übergab der Vorstand der LAUT AG an Gastspeaker Stefan Zilch, General Manager TuneIn Germany und früherer Spotify-Chef. Für TuneIn ist Deutschland der zweitgrößte Markt nach den USA mit 4,7 Mio. Nutzern. TuneIn hat eine eigene App, vor allem aber liefert das Unternehmen die Radioverzeichnisse für über 200 unterschiedliche Devices. Die Mehrheit des Traffics kommt also über Alexa, Google Home, Sonos, Bose und Co.

      Per Gather.Town im virtuellen laut.fm-Büro

      © laut.ag

      Für die von allen DJs herbeigesehnte laut.fm-Implementierung auf TuneIn gab Zilch schon mal grünes Licht: Man habe großes Interesse an einer engeren Kooperation und arbeite bereits mit Hochdruck an einer Lösung. Dass neue laut.fm-Sender zuletzt oft lange auf eine Aufnahme in das Radioverzeichnis von TuneIn warten mussten, führte Zilch auch auf eine Sammelklage gegen das Unternehmen in Großbritannien zurück. TuneIn muss sicherstellen, dass alle Radiostationen rechtmäßig lizensiert sind, und nach der Klage sei man eine Zeitlang übervorsichtig mit Neuaufnahmen gewesen.

      Rosige Zukunft für Digitalradio

      Zilch sieht für das Format Digitalradio eine rosige Zukunft, zumindest für die Stationen, die ihren Konsumenten auf allen erdenklichen Plattformen Dienste anbieten: dann würden Radiomacher zu Audio-Influencern, so Zilch. Rainer Henze nahm diesen Ball auf und unterstrich die Wichtigkeit von Playern wie TuneIn und radio.de für eine vielfältige Radioszene, von der auch laut.fm profitiere. Im Anschluss daran sprach laut.fm-Medienanwalt Michael Terhaag verschiedene Rechtsthemen an, bevor wie üblich laut.fm-Programmierer Niko Dittmann in seiner Technik-Sprechstunde von zahlreichen laut.fm/CON-Teilnehmer*innen gelöchert wurde.  

      Zwei Räume, ein Team: Rainer Henze und Niko Dittmann (rechts).

      © laut.ag

      Raphael Bregger on duty.

      © laut.ag

      Raphael Bregger und Niko Dittmann.

      © laut.ag

      Blick von außen ins laut.fm-Gebäude (ebenfalls im Bild: der Wasserturm).

      © laut.ag

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