Bild: Creative Commons
Bild: Creative Commons
Von Florian Düker
Macht was mit Medien bei laut.de
11. Mai 2020
Als der Eurovision Song Contest in Rotterdam aufgrund der Corona-Pandemie ersatzlos abgesagt wurde, ließen viele ESC-Fans erst mal die Köpfe hängen. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch. Nicht nur Stefan Raab strengte seine grauen Zellen an, um eine eigene Alternative auf die Beine zu stellen. Mit dem "FreeESC" von ProSieben und dem Event der Europäischen Rundfunkunion, das in der ARD übertragen wird, duellieren sich am 16. Mai gleich zwei Musikwettbewerbe im deutschen Fernsehen.
Da liegt es nahe, dass der eingefleischte ESC-Fan Marcel Hiller, Musikjournalist und Moderator, für seinen ESC-Ersatz als Medium nicht das Fernsehen, sondern das Internetradio wählt. Denn damit kennt er sich als Moderator und Ersteller von Jingles bestens aus.
ESC-Fan Marcel Hiller
© Marcel Hiller
"Radiovision Music Contest 2020" nennt sich das Projekt - von Fans, für Fans. Alle Original-Beiträge der 41 ursprünglichen ESC-Teilnehmer, die dieses Jahr in Rotterdam hätten auftreten sollen, werden dem Radiopublikum auf https://laut.fm/radiovision vorgestellt. Um den besten Song zu ermitteln, stimmt eine Jury aus Radiomitarbeitern und Zuhörern auf https://www.radiovision-live.de/ über die Songs ab, die weiterkommen und die, die rausfliegen. Der bekannte Modus des beliebten Wettbewerbs wird so gut wie möglich simuliert, nur dass es noch mehr um die Musik geht. Denn mit ausgefallener Optik, Showeinlagen oder Tänzen können die Künstler im Radio nicht punkten.
Vor der ESC-Absage hatte der Veranstalter bereits die Listen mit den Teilnehmern für das Halbfinale veröffentlicht. Der "Radiovision Music Contest 2020" knüpft genau da an, wo die Planung und Durchführung des offiziellen ESC aufgehört hatten und ermöglicht den Zuhörern, trotz der Absage einen verdienten Sieger zu küren.
Das 1. Halbfinale des RMC
© Marcel Hiller
Der RMC findet in drei Sendungen statt: 1. Halbfinale, 2. Halbfinale und Großes Finale zwischen dem 14. und 17. Mai zum Ausklang der Eurovision Week. Dabei werden alle Original-ESC-Beiträge in voller Länge gespielt, wie sie in die Finals aufgeteilt waren. Im Anschluss gibt es eine Jury-Umfrage der Radiomitarbeiter und eine Hörer-Umfrage für das Publikum, sowie nach einer Pause die Bekanntgabe der Ergebnisse. 10 Songs schaffen es aus den Halbfinals ins Finale, wo sie auf die „Big Five“ und das Gastgeberland treffen. Der aus den Umfragen beliebteste Song wird dann zum Sieger des RMCs gekürt.
Das 2. Halbfinale
© Marcel Hiller
ESC-Fans, die Marcel Hillers Begeisterung teilen und mitentscheiden möchten, sollten sich unbedingt folgende Termine vormerken:
-Das 1. Halbfinale am Donnerstag, den 14. Mai, von 21 bis 23 Uhr,
-Das 2. Halbfinale am Freitag, den 15. Mai, von 21 bis 23 Uhr
-Das große Finale am Sonntag, den 17. Mai, von 20 bis 23 Uhr als Abschluss.
"Let me be the one", hieß es 1975 bei The Shadows. Aufs Siegertreppchen der ESC-Geschichte kamen jedoch nur die wenigsten Teilnehmer. laut.fm/esc holt all die vergessenen musikalischen Beiträge hinter Lena und Katja Ebstein aus der Versenkung. 64 Jahre ESC-History: Nebelmaschine an und los!
Radio Öde aus Graz bietet rund um die Uhr nach Jahrzehnten geordnete Sendungen, die auf über 60 Jahre ESC-Geschichte zurückblicken. Musik aus ganz Europa und darüber hinaus: Von Norwegen bis Malta, von Portugal bis Tadschikistan!
laut.fm/eurovision ist eine Station aus dem Saarland, die mit Features, seltenen Aufnahmen, Trivia und hier und da sogar einem Quiz zur größten Musikshow der Welt aufwartet.
Zwei Stunden geballte ESC-Power gibt es täglich auf Eurovision Radio. "Euphoria", "Fairytale" oder "Satellite" - hier laufen die Hits.
Kontakt
laut.ag
Seilerstr. 7
78467 Konstanz
Amtsgericht Freiburg i.B. HRB 381837
UsSt-ID: DE213331580
laut.fm bei Facebook
laut.fm bei Twitter
E-Mail an die Redaktion
Vorstand: Rainer Henze
AGB | Datenschutz