Von Michael Schuh
Von Michael Schuh
Michael Schuh ist Redakteur bei laut.de und Chef des Redaktionsradios laut.fm/eins
29. April 2020
"Die laut.fm-Nachrichten": Eine professionelle Moderatorenstimme ist seit geraumer Zeit Teil der laut.fm-Senderfamilie und rückt so das Hörerlebnis noch näher an den vertrauten analogen Rundfunk heran. Ein kompakter Nachrichtenslot mit den wichtigsten Infos sowie einem Wetterbericht ist für alle Radio-DJs, variabel in die eigene Tages-Playlist integrierbar. Dieses seit letztem Jahr laufende Feature nutzen bereits mehr als 300 laut.fm-Radiobetreiber*Innen, weshalb es heute um das Team und die Strukturen hinter unseren Nachrichten gehen soll.
Womit wir bei der Regiocast sind, einem Radiounternehmen mit Sitz in Kiel, Leipzig und Berlin. Regiocast betreibt nicht nur eigene Sender, sondern führt und beliefert auch rund 50 Radiostationen im UKW- und Digitalbereich. Leipzig und Kiel sind die Nachrichtenzentren, die Redakteursteams arbeiten standortübergreifend. In naher Zukunft soll ein weiteres Studio in Hamburg entstehen.
Die von Regiocast belieferten Privatradios dürften den meisten bekannt sein: Vor Ort in Kiel sitzt etwa Radio Schleswig-Holstein, Radio Bob! Schleswig-Holstein und das Delta Radio, in Leipzig Sender wie Radio PSR, Energy Sachsen oder RSA Sachsen. In Berlin wiederum enstehen 24/7-Digitalprogramme wie das "barba radio" mit Barbara Schöneberger oder das Schlagerplanet Radio.
Nachrichtenzentrale Kiel.
© Regiocast
Die laut.fm-Nachrichten werden in Kiel und Leipzig eingesprochen, wie uns Nachrichtenchefin Christiane Hampe von Regiocast Radioservices berichtet: "Dort arbeiten insgesamt 30 festangestellte Redakteure, wodurch wir die größte Nachrichtenredaktion für Privatradios in Deutschland sind. In beiden Städten wird in jeweils sechs Sprechkabinen produziert." Die Teams arbeiten in vier parallel laufenden, auf 24 Stunden ausgelegten Sprecherschichten. Bei den laut.fm-Nachrichten handelt es sich um ein Smart News-Produkt, das kompakt und seriös das Weltgeschehen abdeckt. Nach einer kurzen Ansage folgen meistens drei kurze Meldungen, Top-Themen aus Deutschland und der Welt sowie Sport und das Wetter.
"Wir versuchen die Nachrichten so zu gestalten, dass am Ende nicht gerade von 100.000 Toten die Rede ist. Die Hörer bekommen stattdessen eine softe Aussteigermeldung", verrät Hampe. Smart News sind nicht auf bestimmte Zielgruppen ausgelegt, aber für alle Altersgruppen. Im Regiocast-Businesssprech sind sie das "Deutschland-Welt-Produkt". Eine nachrichtliche Individualisierung mit Regionalbezug entfällt und wäre aufgrund der auf verschiedene Städte und Länder verteilten laut.fm-Hörerschaft auch nicht sinnvoll. Smart News eignen sich daher perfekt für Webradios oder Regiocast-Digitalprodukte wie das erwähnte Schöneberger-Radio.
Die akustische Identität der laut.fm-Nachrichten, das sogenannte Sounddesign, entstand in Kooperation mit einem Team von Antenne Bayern. Hier war es uns wichtig, ein möglichst neutrales Soundlogo zu finden, das kein Radio-DJ aufgrund seiner Programminhalte als störend empfindet. Unsere Wahl fiel somit auf eine subtile, aber unserer Ansicht nach einprägsame Dreiklang-Folge.
Neben laut.fm beliefert Regiocast auch das Klassikradio, das eine Nachrichtenversion für Deutschland und für Österreich erhält oder ein Depeche Mode-Radio, dessen Nachrichtenblock immer eine Meldung über die Band enthalten muss. Zudem liefert Regiocast die bild.de-Nachrichten für Alexa und ausgewählte Sport-Nachrichten für die Kicker-App. Selbst Radio Namibia klopfte schon bei Regiocast an und bekommt speziell gefertigte Nachrichten, die auch auf die Wasserstände in den Stauseen eingehen. "Seither wissen hier alle Mitarbeiter, dass der Finanzminister von Namibia Calle Schlettwein heißt", lacht Hampe.
Nachrichtenchefin Christiane Hampe.
© Regiocast
Diese Diversifizierung von Nachrichtenmeldungen auf verschiedene Kundenwünsche ist nur dank eines hoch effizienten, modularen Systems möglich, wie Hampe ausführt: "Über unser Redaktionssystem Newscloud, das außer uns nur ein Schweizer Unternehmen benutzt, nehmen wir alle Meldungen einzeln auf. Danach kann man sich im Bausteinsystem mehrere Sender übereinander legen und schauen, welche Meldungen für welche Zielgruppe benötigt werden. Eine einzelne eingesprochene Meldung bedient also mitunter 20 bis 30 Sender. An manchen Tagen schnürt Regiocast auf diese Weise 700 Nachrichtensendungen.
Blick in den Newsroom Kiel.
© Regiocast
Dieses modulare System garantiert die Individualität des Unternehmens, es ist der Unique Selling Point. Nicht anders als Tagesschau-Sprecher müssen auch Regiocast-Redakteure hochdeutsch sprechen, nur für individuelle Sender darf es auch mal ein Dialekt sein, dann aber nur in den Aufsagern oder in den O-Tönen von Reportern. Da dieser Lokalkolorit einigen Sendern wichtig ist, existieren Aussprachedatenbanken für die Sprecher. Sogar die laut.fm-Heimatstadt ist dort verzeichnet. "Die Sender im Südwesten wollen zum Beispiel, dass man nicht Konstanz sagt, sondern Konschtanz. Dann machen wir das auch. Ich glaube, ich bin auch die einzige in Kiel, die immer konsequent Konschtanz sagt", schließt Hampe.
Nachrichten für alle erdenklichen Sendungsformate.
© Regiocast
laut.fm-Nachrichten in deinem Radio:
Du möchtest auch unsere Nachrichten in deinen Radio-Stream integrieren? Das ist ganz einfach: Gib in der Tracksuche des Radioadmins den Suchbegriff "laut.fm" ein. Dort findest du einen zweiminütigen Track namens "laut.fm Nachrichten", den du wie einen Song in deine gewünschte Playlist ziehst. An welche Stelle der Playlist du ihn setzt, bleibt dir überlassen. Der News-Track wird stündlich aktualisiert. Solltest du verschiedene Playlists für deinen Sender nutzen, kannst du den Nachrichten-Track auch dort jeweils einmal platzieren. Bei weiteren Fragen wende dich bitte an unser DJ-Forum.
Sprecherkabine in Kiel.
© Regiocast
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